In erster Linie habe ich den Job gefasst, in Yabus im BELC (Basic Education Learnig Center) zu unterrichten. SIM, die Organisation, mit der ich unterwegs bin, hat an verschiedenen Orten BELC-Schulen eingerichtet. Ziel ist es, vor allem auch Erwachsenen, die in der sudanesischen Gesellschaft eine wichtige Rolle haben, wie Dorfführer oder Kirchenälteste, eine Primarschulbildung zu verpassen. Viele Leute sind sich bewusst, dass das Leben mehr Möglichkeiten beinhaltet, wenn man lesen, schreiben und rechnen kann, was in unserem ländlichen Gebiet bei vielleicht 15% der Bevölkerung der Fall ist. Aus diesem Grund ist auch das Interesse an Bildung durchaus vorhanden.
Zusammen mit Asule Kera aus Indien unterrichte ich 38 Studenten im Alter zwischen 18 und etwa 50 Jahren. Viele ältere Leute können ihr Alter nicht so genau angeben.
Da wir die einzigen Lehrer sind, übernehmen wir auch die administrativen Herausforderungen, bestellen beim world food programm feines Getreide, lassen es mahlen, erstellen dafür die Abrechnung, verhandeln mit unseren beiden BELC-Köchen (unsere Schüler werden verköstigt) und sind für die Instandhaltung der Schulgebäude verantwortlich (die sind zum Glück aus Stroh und Lehm und deshalb finanziell etwas weniger aufwendig als in der Schweiz).
Daneben gibt es eine Handvoll kleinere Projekte: Input beim Brückenbau (http://www.yabusbridge.blogspot.com/), Lehrertraining (es werden immer mehr Schulen in den umliegenden Dörfern von Freiwilligen eröffnet, meist unter sehr einfachen Bedingungen, dafür umso mehr Schülern), Unterstützung im Garten und beim Anlegen einer kleinen Baumschule.
Sonntag, 1. Februar 2009
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HELLO, I'm brazilian, good blog
AntwortenLöschenkisses