Freitag, 23. Januar 2009

Reisen im Südsudan





Sich von einem Ort zum nächsten zu bewegen ist im Südsudan gar nicht so einfach. Der lange Bürgerkrieg hat den Unterhalt der ohnehin spärlich vorhandenen Infrastruktur erschwert, so dass die meisten Stassen unbefestigte Pisten sind. Während der Regenzeit meist gänzlich unpassierbar, ermöglichen sie in der Trockenzeit eine Geschwindigkeit von 10 bis 30 km pro Stunde. Dies vor allem deshalb, weil der Schlamm in jener Form hartgeworden ist, wie ihn der letzte Lastwagen nach dem letzten Regen gefurcht hat. Ein geländetaugliches Fahrzeug ist dabei unabdingbar und die kurzen Strecken, die nicht vom Regen ausgewaschen und durch Karrengeleise verunstaltet sind, werden als wahre Highlights empfunden. Aus diesem Grund sind weite Reisen nicht sehr angenehm, und die in der Region tätigen Organisationen weichen deshalb auf das Flugzeug aus.

Vielerorts sind Landebahnen angelegt worden, die von Flugzeugen bis zur Grösse einer DC 3 benutzt werden können. Auf diese Weise können die grossen Distanzen auf eine effiziente und zeitsparende, wenn auch teure Art überwunden werden.

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